Presse 2014 - 2024


Presseartikel 2024 - Schwarzwälder Bote

Der Wanderpokal geht dieses Mal nach Horb

Von Monika Schwarz, 24.01.2024

 

Der sportliche Wettkampf, aber auch jede Menge Spaß, Stargäste und Showeinlagen standen im Mittelpunkt der inzwischen zehnten Schulolympiade im Landkreis Freudenstadt. 23 weiterführende Schulen haben teilgenommen.

 

Die Chance, sich den Wanderpokal zum dritten Mal – und damit endgültig – zu sichern, hat das Gymnasium Dornstetten verpasst. Sieger der zehnten Schulolympiade war das Martin-Gerbert-Gymnasium (MGG) in Horb, das den Wettkampf mit dem minimalsten Abstand von einem einzigen Punkt vor der Realschule Pfalzgrafenweiler gewonnen hat. 23 Schulteams haben teilgenommen und ihr sportliches Können an den verschiedenen Stationen in der Sporthalle in Pfalzgrafenweiler, dem traditionellen Austragungsort der Schulolympiade, unter Beweis gestellt.

 

Los ging das Spektakel nach dem Countdown mit dem musikalisch eindrucksvoll untermalten Einzug der jeweils zehnköpfigen Teams und der Schulsportmentoren, die mit Flagge und Fackel für olympisches Flair in der Halle sorgten. Moderator und Organisator war Lars Waffenschmidt. Zum Unterstützerteam gehörten neben Bärbel Daubenberger und Birgit Kipp auch Christian Graf sowie Rainer Kipp und Edith Reichel im Wettkampfbüro.

 

Die Riege der Ehrengäste war mit Vorstand Martin Schmiederer als Vertreter der Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis (Hauptsponsor), Ulrike Schira und Karl Henne vom Schulamt Rastatt, Sportkreispräsident Alfred Schweizer, Karl Josef Rebmann (Kipp Group) sowie Frercks Hartwig als Vertreter für die Sportart Street Racket und Dieter Eberhardt von Eigen-Sinn lang.

 

Den eindrucksvollen Show-Act übernahm mit Louis Buß alias „Light“ einer der besten professionellen Breakdancer im Lande. Im Foyer der Halle gaben die beiden Stargäste Nathalie Armbruster (Vize-Weltmeisterin Nordische Kombination) und Martin Strobel (ehemaliger Handball-Europameister) eine Autogrammstunde. Armbruster, Abiturientin am Kepler-Gymnasium, war 2020 selbst Teilnehmerin an der Schulolympiade. Die doppelte Belastung durch Wettkämpfe und Abitur sei manchmal schon „wahnsinnig anstrengend“, bekannte die Schülerin. Zum Sport kämen auch Termine wie Dopingkontrollen und Fahrten hinzu, die sie oft auch zum Lernen nutze. Die Schule unterstütze sie sehr gut. Es lohne sich, für die Ziele zu kämpfen, man lerne dabei nämlich auch sehr viel über sich selbst und für das Leben.

 

Strobel mahnte dazu, besonders in den Phasen, in denen es nicht so gut läuft, den eigenen Traum nicht aus dem Blick zu verlieren. Er selbst habe nicht nur bei der Europameisterschaft in Polen und bei den Olympischen Spielen in Rio 2016, sondern vor allem bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land 2019 trotz der dort zugezogenen Verletzung „tolle Momente, bei denen ich sehr viel mitgenommen habe“, erlebt.

Schirmherr und Landrat Klaus Michael Rückert lobte die hervorragende Organisation des „bedeutendsten Sportereignisses im gesamten Landkreis“, an dem in den vergangenen Jahren 210 Mannschaften teilgenommen hätten. „Hier wird Sport gelebt, hier wird Freude gelebt und hier wird Landkreis Freudenstadt gelebt“, so Rückert euphorisch. Sport diene der Gesundheit und fördere die Kameradschaft und das Zusammenleben. Nach der überwundenen Corona-Zeit brauche man genau das dringender denn je. „Dabeisein ist alles“, sagte Rückert zur Intention.

Nach dem Aufwärmtraining mit fetziger Musik starteten die Teams an den verschiedenen und jeweils doppelt aufgebauten Stationen und versuchten dabei, beispielsweise als Pendelstaffel eine Slackline ohne Bodenkontakt zu überqueren oder im Viererteam mit Matte und darauf liegendem Ball ein Wendemal zu umrunden, ohne dass der Ball herunterfällt. Neben der Balance und Geschicklichkeit war dabei die Geschwindigkeit entscheidend. Bei der Sprint-Pendelstaffel gab es pro gelaufener Strecke 50 Cent vom Hauptsponsor für die Stiftung Eigen-Sinn.

Die traditionell bei diesem Event vorgestellte „Trendsportart“ war in diesem Jahr das „Street Racket“ (Tennis auf der Straße), das von Frercks Hartwig von der mobilen Tennisschule Horb gezeigt wurde, als Anregung für die Umsetzung in einer Sport AG oder im Unterricht. Für die besten Leistungen gab es, nach Schularten getrennt, Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie Urkunden für alle 230 Teilnehmer. Der Wanderpokal hat nach zwei Jahren in Dornstetten mit dem Martin-Gerbert Gymnasium Horb jetzt eine neue Heimat gefunden.

 

 


Presseartikel 2024 -  Neckar-Chronik

Horber Gymnasium holt den Gesamtsieg bei der Schulolympiade

Von Manuel Fuchs, 23.01.2024

 

Die 23 weiterführenden Schulen aus dem Kreis Freudenstadt traten in Pfalzgrafenweiler in acht Gerätedisziplinen und zwei Laufwettbewerben gegeneinander an.

 

Fanfaren füllen die Sporthalle Pfalzgrafenweiler, und unter den theatralischen Klängen der Star-Wars-Titelmelodie sowie tosendem Applaus von der Tribüne ziehen die Teams der 23 weiterführenden Schulen im Landkreis Freudenstadt ein: je fünf Mädchen und fünf Jungen werden sich am Dienstag in acht Geräte-Disziplinen und zwei Lauf-Wettbewerben untereinander messen. Besonders laut wird der Applaus beim Aufruf der Lokalmatadoren, der Realschule und der Werkrealschule Pfalzgrafenweiler, und beim Einzug der olympischen Flagge nebst Fackel.

 

Lars Waffenschmidt, Rektor der Grund- und Werkrealschule Pfalzgrafenweiler, dirigiert mit dem Funkmikrofon die 230 Schülerinnen und Schüler, die Sportmentoren, den Landrat Dr. Klaus Michael Rückert als Schirmherr, den Sportkreispräsidenten Alfred Schweizer, Schulamtsleiter Karl Henne, Vertreter der teilnehmenden Schulen und der Sponsoren durch den straffen Zeitplan. Er betont den Wert der Fairness, dem sich die Sportolympiade verschrieben hat, und richtet einen kurzen, freundlichen und ebenso deutlichen Hinweis an die Begleitpersonen der Schulteams: „Tipps geben und anfeuern: ja. Helfen und zum Beispiel Bällen hinterherlaufen: nein.“

 

Rückert spricht ein launiges Grußwort: Normalerweise sei er es als Landrat gewohnt, so lange reden zu dürfen, wie er wolle. „Aber Lars Waffenschmidt hat mich im Griff, also fasse ich mich kurz.“ Die Schulolympiade sei „definitiv das bedeutendste Sportereignis im Landkreis Freudenstadt“. Zusammen Sport zu treiben „macht Freude, hält gesund und fördert die Gemeinschaft“, betont der Landrat; der olympische Gedanke „Dabeisein ist alles“ stehe im Vordergrund.

 

Profi-Breakdancer Louis „Light“ Buß aus Stuttgart wirbelt als Showact durch die Eröffnungsfeier und erhält dafür von Waffenschmidt „die erste Goldmedaille des Tages. Dann wärmen sich die Teams sich gemeinsam zu den Eurodance-Klängen von Haddaways „What is love?“auf – einem Lied, das etwa doppelt so alt ist wie die Teilnehmer.

 

128 Sportler an 16 Stationen gleichzeitig

Dann beginnt der eigentliche Wettkampf: Jede der acht Geräte-Disziplinen ist doppelt aufgebaut, sodass 16 Mannschaften gleichzeitig Punkte sammeln können. Aktiv sind immer acht Schülerinnen und Schüler, darunter mindestens eine oder einer aus der fünften Klasse. Die Mannschaften wechseln die Geräte im 10-Minuten-Takt; pro Gerät sind je fünf Minuten zum Üben und zum Punktesammeln vorgesehen, die Sportmentoren führen mit Zähluhren Buch.

 

Spektakulär die Skisprung-Anlagen: Zwei Bänke sind oben in eine Kletterwand eingehakt und enden auf einer Matte. Die Schüler stellen ihre Füße jeweils auf eine Teppichfliese, rutschen in Hockstellung die Bank-Rampe hinunter und springen möglichst weit auf die Matte; gewertet wird in drei Landezonen. So schnell es geht, übergibt jeder Springer die Fliesen an den nächsten in der Reihe.

Nicht minder komplex: „Sprungball“: Ein Teilnehmer springt vom Kasten auf ein Trampolin. Nach dem Absprung wird ihm von einem Mitspieler gegenüber ein Ball zugeworfen, den er im Flug zurückspielen muss, sodass der Mitspieler ihn wieder fangen kann. Der Springer landet auf einer Matte, beide stellen sich jeweils gegenüber wieder an.

 

Kontrapunkt zu Bundesjugendspielen

Wie diese beiden Beispiele zeigen, geht es bei der Schulolympiade um komplexe Bewegungsabläufe, um Timing, um Gefühl für Körper und Gerät, auch um Mut und Kraft, Schwung und Balance – und nicht zuletzt um Teamgeist und Miteinander. Damit setzt die Veranstaltung einen Kontrapunkt zu den Bundesjugendspielen, bei denen Einzelsportler in Disziplinen mit wenigen, hochspezialisieren Bewegungsabläufen antreten.

Leni und Noah, beide Achtklässler der Dornstetter Realschule, sind zufrieden mit ihren ersten beiden Disziplinen –Schwingen am Tau mit einem Ball zwischen den Knien und dem Skisprung. „Lief ganz gut“, meint Noah knapp und noch leicht außer Atem. „Den Skisprung kennen wir noch vom letzten Jahr“, ergänzt Leni, das sei eine echte Hilfe gewesen. Ansonsten waren die Disziplinen laut Veranstalter bis zum Wettkampftag geheim: Balancieren auf der Slackline, eine Indiaca-Rundlauf-Variante, Personentunnel, ein Staffellauf, bei dem ein Ball auf einer Matte zu transportieren ist, sowie eine Art Tennis mit einem riesengroßen Ball, einem Kinball.

 

In der Mittagspause räumen Helfer die Gerätestationen auf, um Platz für Laufdisziplinen zu schaffen: Je drei Minuten lang sammeln die Schüler in der Sprintstaffel und im Ausdauerlauf Runden, also Punkte. Am Ende werden getrennt nach Schularten Bronze-, Silber- und Goldmedaillen sowie ein Wanderpokal an den Gesamtsieger vergeben (siehe Kasten). Den Pokal haben die Volksbanken/Raiffeisenbanken im Landkreis Freudenstadt gestiftet. 2023 gewann ihn zum zweiten Mal in Folge das Gymnasium Dornstetten. Waffenschmidt ist um Neutralität in der Stimme bemüht, als er sagt: „Gewinnen die heute nochmal, ist der Wanderpokal weg –so sind die Regeln.“ Das Horber Martin-Gerbert-Gymnasium verhindert das allerdings und holt den Gesamtsieg.

 

Klare und eindeutige Wettkampfregeln

Um nicht jenen Teams einen Vorteil zu gewähren, die bei den punkteträchtigen Stationen besonders gut abschneiden, werden für die Gesamtwertung nicht etwa die gesammelten Punkte aus jeder Station addiert, sondern die Platzierungen, die sich aus den Punkten an jeder Station ergeben. Das Team mit der niedrigsten Summe der Platzierungen – im Idealfall 10, wenn es bei allen acht Stationen und in beiden Laufdisziplinen am besten war – gewinnt Gold.

 

Alles ist also transparent und bis ins kleinste Detail geregelt. Waffenschmidt sieht darin keine Sportbürokratie, sondern im Gegenteil einen Garanten für Fairness und die Freude am Wettbewerb. Entscheidungen am grünen Tisch, die diese Freude trüben würden, sollen so ausgeschlossen sein.

 

 


Presseartikel 23 - Schwarzwälder Bote

Spannende Wettkämpfe, begeisternde Showeinlagen: Nach zweijähriger Pause war die Sporthalle in Pfalzgrafenweiler wieder Austragungsort der Schulolympiade

Sabine Stadler - 26.01.2023

 

Pfalzgrafenweiler - 23 Bildungseinrichtungen sämtlicher Schularten einschließlich Sozialpädagogischer Bildungszentren aus dem Landkreis Freudenstadt traten bei der neunten Schulolympiade in Pfalzgrafenweiler mit jeweils zehnköpfigen Teams zu den Wettkämpfen an.

 

Mit Fackel und Flagge, wie bei Olympischen Spielen üblich, eröffnete Landrat Klaus Michael Rückert nach dem Einzug der Teams unter der Moderation von Lars Waffenschmidt, Rektor der Grund- und Werkrealschule (GWRS) Pfalzgrafenweiler, die Feier im Beisein von Sportkreispräsident Alfred Schweizer, Realschul-Rektor Marco Held, Wolfgang Held vom Staatlichen Schulamt Rastatt und Michaela Schlünder, Konrektorin der örtlichen GWRS.

 

Rückert betonte, dass er mit den Schülern in den vergangenen zwei Jahren mitgelitten habe, da es durch die pandemiebedingten Schließungen an Freizeitaktivitäten gefehlt habe. Umso mehr freue er sich, dass bei der diesjährigen Schulolympiade so viele junge Menschen sportlich ambitioniert teilnehmen und den olympischen Gedanken – dabei sein und mitmachen – lebten und weitertrügen. "Im Team wird die Freude beim Sport erlebbar", so der Landrat. "Man lernt andere Menschen kennen und kann Gemeinschaft pflegen." Bevor er den Startschuss für die Wettkämpfe gab, versprach er, dass künftig wieder jedes Jahr eine Schulolympiade stattfinden werde.

 

Nach einer imposanten Showeinlage der vierfachen Weltmeisterin im Fußball-Freestyle, Aguska Mnich, und ihres Freundes Patrick Bäurer, Vize-Weltmeister und Guiness-Weltrekordhalter, starteten die Wettkämpfe mit der Aufwärmgymnastik aller teilnehmenden Schulgruppen. Danach waren zehn Stationen zu durchlaufen, die in der Halle aufgebaut waren. Die Abläufe der Übungen mit Namen wie "Skiflug", "Fliesenboogie", "Planetenfänger" oder "Berg- und Talfahrt" wurden von Schülermentoren des Schulzentrums Pfalzgrafenweiler erklärt und betreut.

Im Laufe der mehrstündigen Veranstaltung wurde die Trendsportart Bumball vorgestellt, und im Foyer der Sporthalle konnten Virtual-Reality-Brillen getestet werden. Dort luden die Sportprofis, darunter Tim-Oliver Geßwein, Turner und Team-Bronzemedaillengewinner bei der WM 2022, zur Autogrammstunde ein. Zudem konnten sich die Teilnehmer über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informieren. Für die Pausen-Verpflegung sorgte die Klasse sieben der Werkrealschule.

 

Vor der Siegerehrung absolvierten die mit jeweils zehn Schülern aus unterschiedlichen Klassenstufen besetzten Teams eine Sprintstaffel und einen Ausdauerlauf. Mit einer kurzen Showeinlage überbrückte Judo-Vize-Weltmeisterin Katharina Menz die Wartezeit bis zur Medaillenübergabe und fungierte als Glücksfee bei der Verlosung von Teamgutscheinen für den Hallwanger Hochseilgarten. Riesig freuten sich die Pestalozzischule und die Gemeinschaftsschule Horb über die von Bürgermeister Bernhard Haas gespendeten Gutscheine für Schüler und Lehrer.

 

Noch vor der Siegerehrung übergab Jörg Schmieder, Prokurist bei der Volksbank Nordschwarzwald, die die Schulolympiade unterstützt, einen Scheck über 1000 Euro an die Stiftung Eigen-Sinn in Freudenstadt. Wie in der Vergangenheit würden damit Kinder und Jugendliche unterstützt, erklärte Dieter Eberhardt, der Vorsitzender des Stiftungsvorstands. Dieter Bischoff, Bürgermeister von Pfalzgrafenweiler, erntete derweil tosenden Applaus dafür, dass die Schulolympiade weiterhin in der örtlichen Sporthalle stattfinden soll.

 

Mit Urkunden und Medaillen des Sportkreises wurden die Schulen auf dem Siegertreppchen ausgezeichnet, Medaillen gab es für alle Teilnehmer. Wie zuletzt 2020 wurde das Team des Gymnasiums Dornstetten Gesamtsieger der Schulolympiade und konnte den Wanderpokal wieder mitnehmen – bis zur Jubiläumsauflage der Veranstaltung im kommenden Jahr.


Presseartikel 2020 - Neckar-Chronik

Profisportler als Motivatoren

 

Monika Schwarz, 22.01.2020

 

23 Schulen aus dem gesamten Landkreis sind am gestrigen Dienstag bei der 8. Schulolympiade in Pfalzgrafenweiler gegeneinander angetreten. Als Stars waren Kunstradfahrer Emilio Arellano und Profikletterer Moritz Hans gekommen.

 

Die Schulolympiade in Pfalzgrafenweiler ist längst eine feste Größe im alljährlichen Veranstaltungskalender und ein Event, das Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schularten lockt. Gekommen waren zur Eröffnung gestern aber auch Schirmherr und Landrat Dr. Klaus Michael Rückert, der ein kurzes und motivierendes Grußwort an die jungen Sportler richtete, der leitende Schulamtsdirektor Wolfgang Held vom Staatlichen Schulamt Rastatt, Sportkreispräsident Alfred Schweizer sowie 37 Sportmentoren. Sie begleiteten die Teilnehmer und sorgten für einen geregelten Ablauf an den unterschiedlichen Stationen.

 

Die Moderation des Vormittags hatte Schulleiter Lars Waffenschmidt von der Werkrealschule Pfalzgrafenweiler übernommen. Er war zusammen mit Kollegin Bärbel Daubenberger für die Organisation Events zuständig. Pünktlich um 9 Uhr erfolgte – wie bei der internationalen Olympiade – der musikalisch begleitete Einzug der Mannschaften und die Aufstellung in der Halle. Dort gab es neben letzten Anweisungen vor dem Start auch gleich das erste Schmankerl des Tages: Eine Kunstrad-Vorführung des erst 17Jahre alten Deutschen Hallenradmeisters von 2016 Emilio Arellano vom RV Oberjesingen. Ein Handstand auf dem fahrenden Rad und weiter akrobatische Einlagen meisterte Arellano mit scheinbarer Leichtigkeit. Arellano begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Training bei seinem Vater. Im Interview berichtete er, dass er an den Deutschen Meisterschaften und den Europameisterschaften teilnehmen möchte.

 

Motiviert durch diesen Auftritt gingen die Mannschaften an die Stationen. Jede Mannschaft bestand aus maximal zehn Personen, Jungen und Mädchen zu gleichen Teilen. In jeder Mannschaft war mindestens ein Fünftklässler. An den zunächst acht Stationen stellten die Schüler ihr sportliches Talent, aber auch ihre Teamfähigkeit unter Beweis. Mitunter war es auch das sprichwörtliche Quentchen Glück, das am Ende den Ausschlag für ein gutes oder eben weniger gutes Ergebnis gab.

 

Immer stand dabei neben dem Ehrgeiz auch der Spaß an der Sache im Vordergrund. Das Spektrum der zu bewältigenden Aufgaben reichte von der Balance auf einer Slackline über den schnellen Transport einer Sprudelkiste bei der Pendelstaffel bis hin zu Kopfball über eine Tischtennisplatte.

 

Eine Sprintstaffel und ein Ausdauerlauf ergänzen die Stationen am Ende. Wer zwischendurch Pause hatte, konnte es sich im Foyer der Halle gemütlich machen und die von Klasse 5 durchgeführte Bewirtung in Anspruch nehmen und damit deren Klassenkasse füllen. Im Foyer bot sich zudem die Möglichkeit, bei der extra engagierten Firma Gibbon aus Stuttgart „Slacklining“ auszuprobieren und damit nicht nur den Gleichgewichtssinn zu schulen. Slacklining fördere auch die Bewegungs- und Sozialkompetenz, sagte Gibbon-Inhaber Robert Kaeding.

 

Gleich nebenan konnten die Schüler ihr Glück beim Adventure-Golfen auf einer extra angelegten Bahn ausprobieren Für Infos und Rückfragen standen Vertreter der Kinderwerkstatt Eigen-Sinn bereit, deren Arbeit am Ende durch eine von Teilnehmern erlaufene Spende unterstützt wurde. Möglich war dies, weil die Volks- und Raiffeisenbanken pro gelaufenen Kilometer einen Geldbetrag gespendet haben. Vorgestellt wurde zudem die neue Trendsportart „Squitch“ – eine Kombination aus Basketball und Völkerball.

 

Ebenfalls als Motivator und gewissermaßen als Vorbild eingeladen war der Profikletterer und Extremsportler Moritz Hans, der als Finalist bei der RTL-Staffel „Ninja Warrior Germany 2019“ bekannt geworden ist. Der Andrang auf die von ihm mitgebrachten Autogrammkarten war entsprechend groß.

 

Im Interview mit Lars Waffenschmidt erzählte Hans, dass er bereits dreimal Teilnehmer der RTL-Staffel gewesen ist und nach dem Studium Lehrer werden will. Klettern sei derzeit seine Hauptbeschäftigung, lässt er die Zuhörer wissen. Das RTL-Format habe ihn wegen der Herausforderung gereizt. Zwischenzeitlich werde er auch immer wieder auch auf der Straße erkannt, was ihn freue, woran er sich aber erst noch gewöhnen müsse. Den Schüler/innen rät „mutig zu sein und sich den Herausforderungen zu stellen“. Wichtig sei „Träume zu haben und an sich zu glauben“.

 

 


Presseartikel 2020 - Schwarzwälder Bote

Ehrgeiz und Begeisterung stimmen

 

Sabine Stadler, 21.01.2020

 

Sämtliche Schularten waren bei der achten Schulolympiade im Landkreis Freudenstadt in Pfalzgrafenweiler vertreten. 22 Einrichtungen einschließlich Sozialpädagogischer Bildungszentren entsandten jeweils zehnköpfige Teams, die sich im Vorfeld qualifiziert hatten.

 

Nach der Begrüßung durch Lars Waffenschmidt vom Organisationsteam der GWRS Pfalzgrafenweiler, der gleichzeitig Moderator der Schulolympiade war, eröffnete Landrat Klaus Michael Rückert die Wettkämpfe. "Bei diesem gemeinschaftsstiftenden Event, an dem alle weiterführenden Schulen des Landkreises Freudenstadt teilnehmen, kann man deutlich sehen, was Sport bewegen kann", motivierte er die mehr als 250 Teilnehmer. Mit dem Wunsch "Habt Spaß und Freude!" gab Rückert den Startschuss.

 

Bevor am Vormittag alle Schulen die Disziplinen reihum absolvierten, stand der Showauftritt des 17-jährigen Kunstradsportlers Emilio Arellano auf dem Programm. Bei den deutschen Meisterschaften belegte er den vierten Platz und war 2016 Deutscher Hallenrad-Schüler-Meister. Er gehört dem Landeskader Baden-Württemberg und dem deutschen Nationalkader an. Trainiert wird er von seinem Vater, der selbst Radsportler war. Für die Zukunft hat er sich zum Ziel gesetzt, bei einer Europameisterschaft auf dem Treppchen zu stehen.

 

Vor dem Eintritt in die Wettkämpfe erklärte Moderator Waffenschmidt die Regeln. Diesen zufolge traten aus den zehnköpfigen Teams je Schule an jeder Station stets acht gemischte Teams an, also vier Mädchen und vier Jungs, wobei immer ein Schüler aus der fünften Klasse dabei sein musste. Die Stationen waren jeweils doppelt aufgebaut. Jedes Team hatte fünf Minuten Zeit, in denen mit Begeisterung und Ehrgeiz gekämpft wurde, um Punkte für den Sieg zu sammeln.

 

An den acht Stationen waren verschiedene Herausforderungen zu bewältigen. Bei "Headis" war ein Ball mit dem Kopf über eine Tischtennisplatte zu spielen. An der Station "Transport" musste ein Getränkekasten möglichst schnell von einem Hallenende zum anderen befördert werden. An einer weiteren Station ging es über eine Slack­line. Auch im Foyer waren mehrere Slacklines aufgebaut, auf denen es – ohne Wertung – mindestens zehn Sekunden zu balancieren galt. Das Ergebnis – 269 Schüler haben dies innerhalb von zweieinhalb Stunden geschafft – zählt für die "Global City Balance Challenge".

 

An den sich anschließenden Stationen zählten Schnelligkeit bei der Sprintstaffel und Durchhaltevermögen mit Kondition beim Ausdauerlauf. Dazwischen wurde die Trendsportart Squitch vorgestellt, und die Schüler konnten sich am Golfgreen im Putten üben.

 

Philipp Hans aus Stuttgart, Profikletterer und Finalist der RTL-Show "Ninja Warrior", war zum Interview und zur Autogrammstunde nach Pfalzgrafenweiler gekommen. Der angehende Lehrer, Deutscher Vizemeister im Klettern, ermunterte die Schüler, mutig zu sein sowie Träume zu haben und daran zu glauben. Der Andrang auf seine Autogrammkarten war riesig.

 

Bei der Siegerehrung sicherte Bürgermeister Dieter Bischoff den Organisatoren zu, dass die Schulolympiade auch im kommenden Jahr wieder in der neuen Sporthalle in Pfalzgrafenweiler stattfinden kann: "Sie hat Jahr für Jahr ihren festen Platz im Terminkalender, dafür verschieben wir auch mal die Gemeinderatssitzung."

 

Spannend wurde es bei der Verlesung der Ergebnisse. Zunächst wurden die Besten je Schulart aufs Treppchen gebeten und erhielten ihre Medaillen sowie eine Erinnerungsmedaille vom Sportverband durch Sportkreispräsident Alfred Schweizer. Den Gesamtsieg holte das Gymnasium Dornstetten, obwohl das Team in der Gruppe der Gymnasien nur den dritten Platz belegt. Doch es hatte konstante Leistungen gezeigt. Die Plätze zwei und drei belegten das Richard-von-Weizsäcker-Gymnasium Baiersbronn und die Realschule Horb.

 

Für den Sponsor der Schulolympiade, die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Freudenstadt überreichte Jörg Schmieder an Dieter Eberhardt von der Stiftung Eigen-Sinn in Freudenstadt einen Spendenscheck in Höhe von 1000 Euro. Das Geld, so Eberhardt, soll für die Jugendlichen in den Gruppen verwendet werden. Bei der Verlosung hatten einige Schüler das Glück, Eintrittskarten für den Adventure-Golfplatz in Freudenstadt zu gewinnen.

 


Presseartikel 2019 -                      schwarzwälder Bote

Alle Schulen im Kreis kämpfen um den Titel

 

Lena Wind, 22.01.2019

 

Ob Fußballgolf, Seiltanz oder Staffellauf: Die 230 Schüler der fünften bis zehnten Klassen, die als Vertreter ihrer Schulen zur Schulolympiade nach Pfalzgrafenweiler geschickt worden waren, mussten rundum fit sein. Nur so hatten sie eine Chance, ihre Schule durch gute Leistungen an den zehn unterschiedlichen Stationen nach vorne zu bringen.

 

Und da waren die Jugendlichen mit viel Enthusiasmus dabei. "Das Schwierigste war der Skiflug", berichtete beispielsweise Mareike aus der achten Klasse der Johannes-Gaiser-Realschule Baiersbronn. "Auf jeden Fall besser als Schule", meinte ihre Teamkameradin Sabrina. Am meisten Spaß habe ihr das Sprinten gemacht.

 

Laufen durfte sie kurz darauf gleich noch mal. Denn als Abschlussdisziplin stand der Ausdauerlauf auf dem Programm. Hierbei wurde jede gelaufene Bahn gezählt und von den Volks- und Raiffeisenbanken Kreis Freudenstadt mit 50 Cent gesponsert. "Hopp, hopp, hopp", feuerte Veranstaltungsleiter Lars Waffenschmidt die Läufer an:­ "Die letzte Minute läuft, da schafft ihr locker noch zehn Bahnen." Den Gesamterlös von 1000 Euro spendeten die Schüler an die Stiftung Eigen-Sinn.

 

Doch bevor Waffenschmidt den Scheck überreichen konnte, war Schlange stehen angesagt. Denn um Punkt 13 Uhr konnte der Rektor der Grund- und Werkrealschule Pfalzgrafenweiler den aufgeregten Jugendlichen verkünden: "Eben ist unser Stargast Handballweltmeister Jogi Bitter angekommen."

 

Der Torhüter des TVB 1898 Stuttgart hatte kaum Zeit seinen Rucksack abzustellen und die Mütze abzunehmen. Innerhalb von Sekunden hatte sich eine meterlange Schlange vor seinem Autogrammtisch gebildet. Unter die Wartenden mischten sich auch einige Grundschüler aus Pfalzgrafenweiler. "Das ist voll super, Jogi ist nämlich auch Torhüter, so wie ich", freute sich einer der Jungs.

 

Doch Bitter war nicht nur zum Autogramme geben angereist. Vor der Siegerehrung gab der 36-Jährige den Schülern im Interview mit Waffenschmidt einige Einblicke in sein Leben als Profi-Handballer. So sei er als "erfahrener alter Sack" total zufrieden damit, nur noch als Ersatztorhüter für die Handball-Nationalmannschaft gesetzt zu sein. Trotzdem sei er bei der Partie Deutschland gegen Kroatien am Vortag in Köln dabei gewesen. "Nach dem Spiel war ich völlig fertig und musste erst mal mein T-Shirt wechseln", berichtete er den Schülern. Nach nur zweieinhalb Stunden Schlaf sei er anschließend direkt in Stuttgart im Training gewesen. "Ich freu mich, dass ich vor dem Freundschaftsspiel in Großgerau noch hier bei euch sein kann, aber heute Abend um zehn wird es mir sicher die Lichter auspusten." Außerdem gab er den Schülern mit auf den Weg: "Auch wenn ihr Profi-Sportler werden wollt, ist es extrem wichtig, einen Schulabschluss zu machen. Man kann Schule und Sport unter einen Hut bringen."

 

Bei der anschließenden Siegerehrung standen die Schüler des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums Baiersbronn als Gesamtsieger ganz oben auf dem Treppchen. Gutscheine für Fußballgolf im Freizeitpark Rotfelden und Bubbleball bei der Eventmeile1 in Altensteig gingen als Sonderpreise an die Realschule Oberes Kinzigtal und die Keplerschule Freudenstadt.

 


Presseartikel 2019 - Neckar-Chronik

Skispringen, Sprinten, Seiltanzen

 

Philipp Koebnik, 23.01.2019

 

Vor Freude strahlend hielten die Gesamtsieger der Schulolympiade den Pokal in die Höhe. Unterm Strich aller zehn Kategorien hatte die Mannschaft vom Richard-Weizsäcker-Gymnasium Baiersbronn die Nase vorn – und der Sieger des vergangenen Jahrs, die Realschule Horb, musste den Titel weitergeben. Dennoch hatten alle Schülerinnen und Schüler gestern sichtlich Spaß, ob nun beim Sprinten oder beim Ausdauerlauf, beim Fußballgolf oder Seiltanz.

 

Die Organisatoren freuten sich sehr darüber, dass bei der 7. Schulolympiade im Landkreis Freudenstadt erstmal alle 23 weiterführenden Schulen teilnahmen. Jede Schule stellte eine zehnköpfige Mannschaft, die sich aus fünf Jungen und fünf Mädchen zusammensetzte, und zwar jeweils aus den Klassen 5 bis 9 beziehungsweise 10. Bei jeder der zehn Stationen durften nur vier Mädchen und vier Jungen antreten, wobei jeweils mindestens ein Junge oder Mädchen der Klasse 5 teilnehmen musste.

 

An den Stationen betreuten Schulsportmentoren des Landkreises die Schüler. Beim „Fußballgolf“ galt es, den Ball in ein Loch zu befördern. Eine weitere Aufgabe hieß „Seiltanz“: Zwei Schüler schwingen ein Seil, die anderen laufen paarweise und händchenhaltend unter dem Seil um die Wendemarke. Beim „Skisprung“ galt es, in Hockstellung auf einer Teppichfliese eine schräge Bank hinabzurutschen und dann beidbeinig abzuspringen. Auch sprinten und einen Ausdauerlauf mussten die Teilnehmer absolvieren. Stärken konnten sich die jungen Sportlerinnen und Sportler zwischendurch mit belegten Brötchen, Butterbrezeln, Fleischkäsweckle, Saitenwürstchen, Waffeln, Kuchen und Fruchtsaftschorlen.

 

Vier Jungen präsentierten die Trendsportart Spikeball, auch „360-Grad-Volleyball“ genannt. Dabei gilt es, den Ball auf ein kleines rundes Netz auf dem Boden zu schmettern (siehe Bild oben rechts).

 

Wie in den vergangenen Jahren durften die Schüler auch diesmal einen prominenten Sportler begrüßen. Gestern war Johannes „Jogi“ Bitter der Stargast. Er ist aktueller Stammtorhüter beim TVB Stuttgart in der 1. Handballbundesliga. Im Finale der Weltmeisterschaft 2007 war Bitter sicherer Rückhalt für das deutsche Team, als er wegen einer Verletzung des Stammtorhüters in die Mannschaft kam und dem Finalgegner Polen nach einem Sechs-Tore-Rückstand den Ausgleichstreffer versagte. Das Ergebnis war die Weltmeisterschaft.

 

Zahlreiche Schüler holten sich Autogramme von Bitter. Der Weltmeister-Titel sei „das ganz Große, was man erreichen kann“, sagte der 36-Jährige, als der Moderator der Veranstaltung, Lars Waffenschmidt, Rektor der Grund- und Werkrealschule Pfalzgrafenweiler, ihn interviewte. Der Sieg damals sei eine tolle Erfahrunge gewesen – ebenso wie „die Partywoche danach“, sagte der Handball-Profi grinsend. Den jungen Leuten gab er mit, in jedem Fall einen Schulabschluss zu machen, bevor sie sich einer Profisportler-Karriere widmen sollten. Warum er die Schüler mit seiner Anwesenheit beehrte, wollte Waffenschmidt von Bitter wissen. „Na, du hast gut bezahlt“, scherzte dieser, bevor er den wahren Grund nannte: Er wolle Handball und seinen Verein, den TVB Stuttgart, bekannter machen.

 

Es folgte die Siegerehrung. Erst wurden die Plätze innerhalb der fünf Schularten (Gemeinschaftsschule, Realschule, Werkrealschule, Gymnasium, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum) bekanntgegeben. Für die Plätze 4 und 5 ging jeweils ein Vertreter nach vorne und holte Urkunden ab. Die Mannschaften, die auf den Plätzen 1 bis 3 gelandet waren, bekamen Medaillen in Gold, Silber und Bronze – jeweils im Wert von 5 Euro, wie Waffenschmidt verriet.

 

Waffenschmidt dankte nicht zuletzt den Helfern vom DRK sowie den Leuten vom „Wettbüro“, die die Ergebnisse ermittelten, und jenen von der Technik. Die Volksbanken Raiffeisenbanken im Landkreis Freudenstadt sponserten die Medaillen sowie den Wanderpokal und spendeten außerdem 1000 Euro an die Stiftung „Eigensinn“, die den Selbstwert von Kindern stärken will, die schmerzhafte Erfahrungen gemacht haben. Veranstalter war das Regionalteam Sport des Staatlichen Schulamts Rastatt.

 

In der Gesamtwertung landeten auf Platz 1 das Richard-Weizsäcker-Gymnasium Baiersbronn (179 Punkte), auf Platz 2 die Gemeinschaftsschule Loßburg (164 Punkte) und auf Platz 3 die Realschule Dornstetten (162 Punkte). Die Realschule Horb kam mit 158 Punkten auf Platz 5, das Martin-Gerbert-Gymnasium Horb auf Platz 9 (132 Punkte) und die Gemeinschaftsschule Horb landete mit 91 Punkten auf Platz 17.

 

Bei den Gemeinschaftsschulen ergatterte Loßburg den ersten Platz, gefolgt von Horb und Schopfloch. Bei den Gymnasien landete Baiersbronn auf Platz 1, Dornstetten auf Platz 2, Alpirsbach auf Platz 3 und Horb auf Platz 4. Der Sieger der Realschulen ist Dornstetten, gefolgt von Horb und Pfalzgrafenweiler. Bei den Werkrealschulen kam Oberes Kinzigtal auf Platz 1, gefolgt von Freudenstadt und Pfalzgrafenweiler.


Presseartikel 2018 -           Schwarzwälder Bote

Wechsel auf dem Siegertreppchen:

Die Realschule Horb gewinnt die Schulolympiade 2018

 

XX, 23. Januar 2018
 

In gut zwei Wochen beginnen die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Die teilnehmenden Sportler sind Profis – ob im Ski Alpin, Eiskunstlauf oder Curling. Die Teilnehmer der Schulolympiade im Landkreis Freudenstadt hingegen mussten Allrounder sein: Dart, Frisbee, Badminton, Sprints und sogar "Skiflug" standen auf dem Programm.

 

Bereits zum sechsten Mal konnte Lars Waffenschmidt, Schulleiter der Werkrealschule, jede Menge aufgeregte Schüler in der Sporthalle in Pfalzgrafenweiler begrüßen. 21 Schulteams maßen sich dieses Jahr in den unterschiedlichen Disziplinen.

 

Waffenschmidt sorgte mit seiner Moderation dafür, dass auch die Zuschauer auf der Tribüne ihren Spaß hatten. "Wollt ihr die Teams sehen?", fragte er. Als die erste Antwort noch etwas verhalten war, forderte er: "Das geht noch lauter!" Ging es dann auch, und die Einlaufzeremonie konnte beginnen. Jeweils ein Sportmentor führte mit einem Schild mit dem Namen der Schule sein Team an. Auch das olympische Feuer und eine Flagge mit den olympischen Ringen wurden in die Halle getragen.

 

Waffenschmidt begrüßte anschließend mehrere Ehrengäste, darunter den Schirmherrn, Landrat Klaus-Michael Rückert. Rückert freute sich, dass aus fast allen Gemeinden des Kreises und von allen Schularten Teilnehmer vertreten seien. Der olympische Gedanke "Dabei sein ist alles" gelte auch im Kleinen, im Lokalen im Kreis Freudenstadt. Rückerts Dank galt vor allem Waffenschmidt als Hauptorganisator, aber auch allen Sportlehrern, die Schüler für den Sport begeistern. "Ich erkläre die Olympischen Spiele für eröffnet!", schloss Rückert seine Rede.

 

Bevor es in den einzelnen Disziplinen losging, präsentierten noch vier neu Neuntklässlerinnen der Realschule Pfalzgrafenweiler ihren Bändertanz. Waffenschmidt erklärte auch nochmal die Regeln: An jeder Station dürfen acht Schüler, vier Jungs und vier Mädchen, um die Punkte kämpfen. Darunter muss immer ein Fünftklässler sein. Dann folgte die Aufwärmgymnastik für alle mit Dehnen, Hampelmännern und weiteren Übungen.

 

Schnell verteilten sich die Teams an ihre Stationen. Vor der eigentlichen Wertung blieb immer noch etwas Zeit zum Üben. Beim "Turmbau" hüpfte ein Schüler mit einem Sack zu einem Haufen Holzklötzen, nahm einen und hüpfte mit dem Sack zurück. Zwei "Erbauer" errichteten aus den Klötzen einen Turm. Frisbees wurden zwischen Schülern, die auf kleinen Kästen standen, hin und her geworfen. Allerdings musste jeder Schüler dem Frisbee "nachlaufen" und sich am nächsten Kasten anstellen. Bei der "Berg- und Talfahrt" mussten zwei Schüler – sich an den Händen haltend – einen Hindernisparcours überqueren. Dabei musste jeder Schüler auch einen Ball tragen und diesen am Streckenende überqueren. Auch musste während eines Sprungs vom Trampolin ein Ball gefangen werden und "blind" Badminton über eine Weichbodenmatte hinweg gespielt werden.

 

Bärbel Daubenberger, Mitorganisatorin der Schulolympiade, erklärt, dass auch aktuelle "Sporttrends" nicht fehlen dürfen – deshalb ist in diesem Jahr auch Dart eine der Disziplinen. Wer sind denn eigentlich diese "Sportmentoren?" Daubenberger erklärt: "Diese Schüler werden in der siebten Klasse ausgewählt und machen eine dreitägige Ausbildung. Sie müssen sportbegeistert und kreativ sein. Neben der Schulolympiade betreuen die Sportmentoren zum Beispiel auch den Grundschulsport auf dem Pausenhof."

 

Eine Tradition ist geblieben: Um 10.50 Uhr besucht ein Star-Gast die Schulolympiade. Dieses Mal war es Svenja Würth, Skisprung-Weltmeisterin aus Baiersbronn. Ihr war auch eine Station gewidmet: der "Skiflug". Hierbei mussten die Schüler auf Teppichfliesen stehend eine steil aufgestellte Bank hinabgleiten. Wegen einer Verletzung kann Würth nicht an den Olympischen Winterspielen teilnehmen. Die Skispringerin erklärte den Schülern, dass sie natürlich enttäuscht sei, aber Misserfolge wie ihr Sturz im Sport einfach dazugehörten. "Man muss den Blick immer nach vorne richten. Der Kampfgeist bringt einen zum Erfolg zurück", ermunterte sie die jungen Sportler.

 

Nach fünf Stunden spannendem Wettkampf stand der Sieger fest: die Realschule Horb. Der Titelverteidiger, die Johannes-Gaiser-Realschule Baiersbronn, landete auf dem zweiten Platz, gefolgt von der Realschule Pfalzgrafenweiler auf Rang drei.


Presseartikel 2015 -             Schwarzwälder Bote

Sieger kommt wieder aus Baiersbronn

Doris Sannert, 04.03.2015

 

Zum vierten Mal war Pfalzgrafenweiler Ausrichter der Schulolympiade im Landkreis Freudenstadt, zum vierten Mal kommt der Gesamtsieger aus Baiersbronn. Doch anders als bisher durfte sich die Johannes-Gaiser-Realschule über den begehrten Wanderpokal freuen.

 

In diesem Jahr hatten sich 23 der insgesamt 25 weiterführenden Schulen im Landkreis angemeldet. "Ein Rekordergebnis", freute sich Lars Waffenschmidt, der gemeinsam mit Bärbel Daubenberger Schüler und Lehrer von drei Gemeinschafts-, vier Sonderschulen, vier Gymnasien und von jeweils sechs Real- und Werkrealschulen in der Sporthalle in Pfalzgrafenweiler willkommen hieß. Erstmals dabei waren das Progymnasium Alpirsbach, die Werkreal- und Realschule Oberes Kinzigtal sowie die Eichenäcker-Schule Dornstetten.

 

Begleitet vom Applaus der vielen Zuschauer auf der Tribüne, erfolgte der Einmarsch der Sportler. Die Sportmentoren des Schulzentrums Pfalzgrafenweiler trugen feierlich die olympische Flagge in die Halle. Nach dem Countdown hieß der Erste Landesbeamte Klaus-Ulrich Röber im Beisein von Schulamtsdirektor Stefan Martens vom Staatlichen Schulamt Rastatt, Sportkreispräsident Alfred Schweizer, der Rektorin der Werkrealschule Pfalzgrafenweiler, Sarah Schatz, und der Realschul-Konrektorin Bettina Schmieder sowie Jörg Schmieder als Vertreter des Hauptsponsors der Schulolympiade, den Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis Freudenstadt die Spiele offiziell für eröffnet.

 

Nach einer beeindruckenden Demonstration der beiden Parcourer Andy Haug aus Freudenstadt und Yamil Ray aus Pforzheim mussten sich die Sportler zunächst mit Bärbel Siefert aufwärmen. Dann endlich ging es los. An insgesamt zehn Stationen waren Ausdauer und Geschicklichkeit gefragt. Reihum mussten sich die aus jeweils fünf Jungen und fünf Mädchen bestehenden Schulteams der Klassen fünf bis zehn im Seiltanz und beim Fliesenboogie beweisen, sich durch einen Stangenwald und einen Dschungel kämpfen, Ski springen, Bechertennis und Leitergolf spielen und am Ende auch noch sprinten und ein Ausdauertraining absolvieren.

 

In den Pausen konnten sich Schüler, Lehrer, Eltern und sonstige Gäste bei den beiden Parcourern und bei Fußballprofi Niklas Süle vom Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, der als Stargast die Veranstaltung bereicherte, ein Autogramm holen.

 

Belohnt wurden die Teilnehmer an der Schulolympiade nicht nur mit 160 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen sowie insgesamt 300 Urkunden. Eintrittskarten für den Hochseilgarten in Enzklösterle gingen an die Pestalozzischule Horb. Über Gutscheine fürs Erlebnisbad Fildorado in Filderstadt freute sich das Gymnasium Dornstetten. Jörg Schmieder überreichte einen Scheck in Höhe von 1000 Euro an Dieter Eberhard von der Akademie Eigen-Sinn. Der bedankte sich und versprach, das Geld Jugendlichen zukommen zu lassen.

 

Mit Spannung warteten die Schulteams auf die Siegerehrung. Bei den Gemeinschaftsschulen ging Bronze an Schopfloch, Silber an Horb und Gold an Loßburg. Bei den Gymnasien siegte das Richard-von-Weizsäcker-Gymnasium Baiersbronn vor dem Progymnasium Alpirsbach und dem Gymnasium Dornstetten. Die Johannes-Gaiser-Realschule holte Gold bei den Realschulen vor der Realschule Oberes Kinzigtal und der Realschule Dornstetten. Bei den Förderschulen lag die Christophorus-Schule Freudenstadt vor der Roßbergschule Horb. Die Horber Pestalozzischule und die Eichenäcker-Schule Dornstetten waren außer Konkurrenz gestartet. Ihre Teams wurden mit Silbermedaillen für die guten Leistungen belohnt.

 

Bei den Werkrealschulen siegte die Johannes-Gaiser-Werkrealschule Baiersbronn vor der Grund- und Werkrealschule Horb-Altheim und der Werkrealschule Dornstetten.

 

Das beste Ergebnis hatte die Johannes-Gaiser-Realschule Baiersbronn eingefahren. Sie bekam den neuen, von den Volks- und Raiffeisenbanken gestifteten Wanderpokal überreicht und löste damit das Baiersbronner Gymnasium ab, das bei allen drei Olympiaden zuvor als Gesamtsieger vom Platz gegangen war.

Bürgermeister Dieter Bischoff freute sich schon jetzt auf die nächste Schulolympiade im kommenden Jahr in Pfalzgrafenweiler und versprach, die Sporthalle rechtzeitig zu reservieren.

 


Presseartikel 2014 - Neckar Chronik

Dritte Schulolympiade in Pfalzgrafenweiler mit Stargast Tobias Graf und beeindruckender Kunstrad-Kür

 

Gerd Braun, 26.02.2014

 

Das olympische Feuer im russischen Sotschi ist kaum abgekühlt, da flammte es in Pfalzgrafenweiler wieder auf. Allerdings versammelten sich dort nicht die besten Wintersportler der ganzen Welt, sondern die besten Schulsportler des Kreises Freudenstadt zur dritten Schulolympiade des Landkreises Freudenstadt. Und die hielten gleich zu Beginn ganz schön den Atem an.

 

Während es beim Warmfahren am frühen Vormittag noch nicht ganz so rund lief, hakelte es vor den unzähligen Augen der Schüler dann nicht mehr, und die Fünftplatzierten der Deutschen Meisterschaften 2013 fuhren eine Kür, wie sie sie sonst bei ihren Meisterschaften zeigen. Beeindruckend war allerdings auch zu erfahren, wie viel die beiden trainieren müssen, damit die Übungen alle funktionieren.

 

Ein zweiter Höhepunkt des Tages folgte kurz vor Schluss mit dem Besuch von Tobias Graf. Der Paralympics-Medaillengewinner, der von den Spielen in London 2012 einen kompletten Medaillensatz – Gold, Silber und Bronze – mitgebracht hatte, stellte sich den Fragen der Schüler. Die schweren Paralympics-Medaillen, die er um seinen Hals hängen hatte, hinterließen bei den Schülern, aber auch bei Lehrerin Birgit Kipp einen nachhaltigen Eindruck.

 

Tobias Graf aus Loßburg-24 Höfe hat als Kind ein Bein verloren, fährt aber inzwischen seit vielen Jahren Radrennen im Behindertensport. Er verriet den zunächst etwas zurückhaltenden Schülern nicht nur, dass er 2001 seinen ersten internationalen Wettkampf bestritten hat, sondern erklärte ihnen auch, wie es zu dem Unfall kam, bei dem er als Zehnjähriger sein Bein verloren hatte. Danach standen die sportlichen Schüler geduldig Schlange, um sich eine Autogrammkarte von Tobias Graf zu holen – und einzelne ließen sich sogar spontan ihre Turnschuhe signieren.

 

Im Mittelpunkt der 3. Schulolympiade stand allerdings wieder einmal die eigene sportliche Betätigung. Wie in den Vorjahren kämpften die Teams, bestehend aus Vertretern der Klassen fünf bis neun, gemeinsam für den Erfolg ihrer Schule. Dabei ist die Konkurrenz abermals gewachsen. Während bei der Premiere im Jahr 2012 15 Schulen eine Mannschaft gemeldet hatten, stieg die Zahl vergangenes Jahr auf 18 Schulen – um diesmal mit 20 einen neuen Rekord zu erzielen.

 

Geschlagene 24 Stunden lang hatte sich Birgit Kipp von der Werkrealschule Horb, die die Schulolympiade federführend gemeinsam mit ihrem Kollegen Lars Waffenschmidt aus Pfalzgrafenweiler und Bärbel Dauschenberger (ebenfalls WRS Pfalzgrafenweiler) organisiert, den Kopf zerbrochen, wie die Zuteilung der Teams auf die acht unterschiedlichen Station gelingen kann. Dann hatte sie die zündende Idee und entwickelte ein Konzept, nach dem auch in Zukunft bis zu 24 Schulteams bei deren Teilnahme an der Schulolympiade koordiniert.

 

Die Disziplin Parkour, 2013 noch als Demonstrations-Sportart bei der Schulolympiade vorgestellt, bekam in diesem Jahr eine eigene Station. Vor allem auf gutes Timing kam es beim „Seiltanz“ an, bei dem Schüler paarweise unter einem kreisenden Seil hindurchflitzen mussten. Beim „Sprungball“ ging‘s um Springen, aber auch die koordinative Fähigkeit, während des Sprungs einen Ball zu prellen.

 

Nicht gerade einfach war die Übung „Zirkus Balance“, die eigentlich gar nicht so spektakulär anmutete. Auf dem schmalen Balken einer ungedrehten Langbank aber durch zwei Ringen hindurch zu balancieren, war gar nicht so einfach und zog so manchen kleinen Absturz nach sich. Nicht fehlen durften weitere Wurf-, Sprung- und Kletterübungen, und ganz besonders beim „Formel1“, wo Schüler ihre Kameraden mit einem Möbelroller durch einen Slalomparcours schieben mussten, sah man jede Menge freudiger Gesichter.

 

Natürlich wäre es auch in diesem Jahr nicht ohne die vielen Schulsportmentoren gegangen, die ihre Ergebnisse jeweils nach den fünf Wettkampf-Minuten pro Station routiniert beim Auswertungsteam mit Jutta Kern und Rainer Kipp meldeten. Und auch diese beiden hatten ihre Aufgabe ganz entspannt bestens im Griff.

 

In der Gesamtwertung zeichnete sich schon während der Wettkämpfe ab, dass die Baiersbronner Schüler vom Weizsäcker-Gymnasium abermals die Nase vorn haben würden – und so kam es auch. Die schärfste Konkurrenz kam von der Johannes-Gaiser-Realschule aus Baiersbronn und der Realschule Dornstetten, die vergangenes Jahr noch die Realschulwertung gewonnen hatte. Ein interessanter Trend zeigte sich aber auch darin, dass die beteiligten Sonderschulen im Vergleich immer besser werden.

 
Die Gesamtwertung der 3. Schulolympiade in Pfalzgrafenweiler gewann das Weizsäcker-Gymnasium (174 Punkte) gefolgt von der Johannes-Gaiser-Realschule Baiersbronn (166) und der Realschule Dornstetten (162.).

Auf den weiteren Plätzen folgen: 4. Gymnasium Dornstetten (158), 5. Realschule Loßburg (154), 6. Falkenrealschule Freudenstadt (143), 7. Realschule Pfalzgrafenweiler (135), 8. Realschule Horb (133), 9. Johannes-Gaiser-WRS Baiersbronn (133), 10. WRS Pfalzgrafenweiler (131), 11. Kepler-Gaymnasium Freudenstadt (126), 12. Gemeinschaftsschule Horb (115), 13. GWRS Schopfloch (91), 14. WRS Dornstetten (75), 15. Christophorus-Schule Freudenstadt (74), 16. GWRS Altheim (73), 17. Keplerschule WRS Freudenstadt (49), 18. GWRS Dornhan-Loßburg (48), 19. Roßbergschule Horb (32), 20. Pestalozzischule Horb (25).

Presseartikel 2013 -         Schwarzwälder Bote

180 Schüler bei der Schulolympiade

 

Doris Sannert, 27.02.2013 

 
Kreis Freudenstadt - 180 Schüler aus 18 Schulen des Landkreises Freudenstadt traten am Dienstag bei der zweiten Schulolympiade in Pfalzgrafenweiler gegeneinander an. Der Wanderpokal ging an den Gesamtsieger, das Richard-von-Weizäcker-Gymnasium aus Baiersbronn.

Lars Waffenschmidt, Sportlehrer am Schulzentrum Pfalzgrafenweiler und im Regionalteam Sport des staatlichen Schulamts Rastatt gemeinsam mit Birgit Kipp aus Horb für den Bereich Freudenstadt zuständig, hatte mit seiner Kollegin Bärbel Daubenberger und 32 Schülersportmentoren aus dem Landkreis zur Schulolympiade in die Sporthalle nach Pfalzgrafenweiler eingeladen.

 

Wie es sich für eine Olympiade gehört, zogen die teilnehmenden Schulen, unterstützt durch den Beifall der Fans auf den Tribünen, nacheinander in die Halle ein. Erstmals mit dabei waren die Roßbergschule Horb, die Realschule Loßburg, das Kepler-Gymnasium Freudenstadt und die Grund- und Werkrealschule Horb-Altheim.

 

Nach dem Einzug der Schülersportmentoren mit Fackel und Olympiafahne stimmten Siebtklässler des gastgebenden Schulzentrums mit einem Hip-Hop-Tanz auf das Sportereignis ein. Im Beisein von Sportkreispräsident Alfred Schweizer, den Vertretern des staatlichen Schulamts Rastatt, Stefan Martens und Wolfgang Held, sowie den Schulrektoren Edeltraud Arnet und Thomas Siefert erklärte Landrat Klaus-Michael Rückert als Schirmherr der Schulolympiade die Spiele als eröffnet.

 

Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining mussten sich die Teams an zehn Stationen beweisen. Auf Teppichfliesen rutschten sie wie zum Skiflug eine Holzrampe hinab und hangelten sich beim "Schluchtensteigen" möglichst schnell an einer Stange entlang.

 

Ausdauer war auf einer Laufstrecke, Geschicklichkeit an Kletterwand und Strickleiter und Zielsicherheit beim Bällewerfen durch einen Reifen gefragt. Als "Planetenfänger" galt es Bierdeckel mit einem Karton aufzufangen. Besonders anspruchsvoll waren der Kastensprung aufs Minitrampolin und der abschließende Wurf während der Flugphase in einen Basketballkorb.

 

Am Ende wurden alle Teilnehmer mit einer Urkunde belohnt. Dabeisein ist bei Olympia schließlich alles. Für die drei besten Mannschaften einer jeden Schulart gab es Medaillen dazu, die die Organisatoren gemeinsam mit Alfred Schweizer, Stefan Martens und Bürgermeister Dieter Bischoff überreichten. Bei den Förderschulen gewann die Christophorus-Schule Freudenstadt vor der Horber Roßbergschule. Die Realschule Dornstetten holte sich den Sieg vor der Johannes-Gaiser-Realschule Baiersbronn und der Realschule Pfalzgrafenweiler.

 

Das Richard-von-Weizäcker-Gymnasium Baiersbronn gewann vor dem Gymnasium Dornstetten und dem Kepler-Gymnasium Freudenstadt. Bei den Werkrealschulen durfte die WRS Pfalzgrafenweiler aufs Siegerpodest vor der WRS Horb, und der GWRS Schopfloch. Der Wanderpokal bleibt in Baiersbronn. Beste Mannschaft aller Schulen wurde das Richard-von-Weizäcker-Gymnasium vor dem Gymnasium und der Realschule Dornstetten.


Presseartikel 2012 -               Schwarzwälder Bote

Dabei sein für manchen längst nicht alles
Gerd Braun, 07.03.2012
 

Pfalzgrafenweiler. Der Teamgedanke ist fest verankert bei Ayse Gül Yildirim aus Bildechingen: "Wir, die Werkrealschule Horb, glauben, dass wir das sehr gut hinkriegen", erklärt sie, fest überzeugt, im Foyer der neuen Sporthalle in Pfalzgrafenweiler. So viel Selbstbewusstsein vom Küken im Team, das beeindruckt.

Auch für ihren Team- und damit auch Schulkameraden Oguzhan Metin, das klingt deutlich durch, ist Dabei sein bei der ersten Schulsport-Olympiade im Landkreis Freudenstadt längst nicht alles. "Wir sind im Moment Zweiter", jubelt er nach sechs der insgesamt zehn Disziplinen, die sich die verantwortlichen Lehrer für die Schüler aus 14 weiterführenden Schulen des Landkreises ausgedacht haben.

 

Darunter sind durchaus trickreiche Aufgaben. Muskelkraft und Koordination sind bei den Kletter- und Hangelübungen gefragt, die beiden abschließenden Stationen fordern dann ausschließlich die Ausdauer. Bei der Pedalo-Staffel dagegen stößt so mancher aber doch an die Grenze seiner Körperbeherrschung. Auch beim Kastensprung aufs Trampolin und von dort auf die Matte ist Schicht für einige der jungen Sportler, weil man nämlich während des Sprungs einen Ball fangen und wieder werfen – oder zumindest wie beim Volleyball pritschen – muss. Welche Aufgaben sie genau erwarten, das haben die 140 Schüler vorher nicht gewusst. "Es war alles streng geheim", verrät Birgit Kipp, Lehrerin an der Horber Werkrealschule (WRS), die die Schulolympiade zusammen mit Lars Waffenschmidt und Bärbel Daubenberger (beide WRS Pfalzgrafenweiler) organisiert hat.

 

Auch wenn nicht alle ihre Kollegen diese Meinung teilen, so sind die drei doch fest überzeugt, dass so ein Olympia-Tag erlebnispädagogisch ungleich wertvoller ist als so mancher normale Schultag. Die Begeisterung, die die Schüler ausstrahlen, untermauert diese Einschätzung. Tatsächlich sind nur 14 der 24 angeschriebenen Schulen der Einladung gefolgt, haben jeweils Zehner-Teams mit je fünf Mädchen und Jungen der Klassenstufen fünf bis zehn ins Rennen geschickt. Und von den jeweils acht Startern, die an den zehn Sport-Stationen ihre Staffelwettbewerbe bestreiten, muss grundsätzlich auch einer der beiden Fünftklässler dabei sein.

 

Dass alles seine Richtigkeit hat, überwachen und dokumentieren die Schulsport-Mentoren in ihren grünen T-Shirts. Das sind Schüler, die sich freiwillig für diese Schiedsrichter-Aufgaben haben ausbilden lassen. Ihren Einsatz lobt Waffenschmidt ganz besonders.

 

Von so viel gemeinsamem Engagement aus dem gesamten Landkreis ist natürlich auch Landrat Klaus-Michael Rückert, der am Vormittag die Spieler eröffnet hat, begeistert. Er wünsche sich eine solche Schulolympiade im Landkreis als feste Veranstaltung einmal im Jahr, und wenn es nach Thomas Siefert, dem Schulleiter der WRS Pfalzgrafenweiler geht, dürfe diese auch gern wieder in der neuen Halle, die schon bei der Premiere Lehrer und Schüler begeistert, stattfinden.

 

Birgit Kipp ist sich sicher: "Die Schüler, die dieses Jahr dabei sind, brennen auch nächstes Jahr darauf, wieder dabei zu sein." Und dabei ist es im Prinzip ja getreu dem olympischen Motto nebensächlich, ob als Medaillengewinner oder Schlusslicht.